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Häufig gestellte Fragen

Hier bekommen Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu allen Themen rund um die TOBOLIN Produkte. Die Fragen und Antworten sind übersichtlich nach Schwerpunkten sortiert – so kommen Sie besonders schnell zum Ziel.

Fragen & Antworten zum Thema Feuchtigkeit:

Was ist kapillare Feuchtigkeit bzw. wie entsteht diese?

Die unterschiedlichen Bezeichnungen wie „aufsteigende Feuchte“, „seitlich eindringende Feuchte“ und anderes mehr benennen den gleichen Sachverhalt. Die Feuchtigkeit, die aus dem Erdreich in das Grundmauerwerk eindringt, wird kapillar nach oben geleitet. Die kapillare Steighöhe wird hauptsächlich durch die Porosität des Materials bestimmt wird. Vereinfacht dargestellt: Die Steighöhe wächst bei hoher Porosität (viele Poren und kleine Porenradien) und fällt bei geringer Porosität und großen Poren. Mancher Sandstein, fast alle Ziegel und alle historischen und fast alle neuen Mörtel zeigen eine ausgeprägte Kapillarität.
Dichte Natursteine, aber auch sehr grobporige wie Nagelfluh oder Tuff, zeigen eine geringe Kapillarität. Die kapillare Steighöhe ist begrenzt, vor allem die Verdunstung an den Wandoberflächen wirkt ihr entgegen. Daher liegt in der überwiegenden Zahl aller Feuchtefälle der Schadenshorizont bei maximal 1,50 m Höhe. Bei höher verlaufenden Schadenshorizonten sind in der Regel andere Einflüsse – meist Salze – mit beteiligt. Zu beachten gilt, dass die in der DIN 18195 (Bauwerksabdichtungen) getroffenen Unterscheidungen zwischen Bodenfeuchtigkeit, aufstauendes Sickerwasser und von außen drückendem Wasser in der Praxis nicht immer eindeutig zuzuordnen sind. Bodenfeuchtigkeit liegt überall vor, aufstauendes Sickerwasser dort, wo das Bauwerk mit stark durchlässigem Material angeschüttet wurde. Die Bodenart aber lässt ein Versickern zu und damit wird zeitweise drückendes Wasser zur Regel. Tatsächlich wird aber häufig die Sohle der Baugrube auch bei nicht bindigem Erdreich während des Baugeschehens mechanisch so verdichtet, dass sich im Bereich der Fundamentunterkante eine relativ wasserdichte Ebene bildet. Das kann aber dazu führen, dass bei starken Regenfällen, falschem Gefälle im Hausumfeld und manch anderen Ursachen doch zu drückendem Wasser führt. Ständig drückendes Wasser stellt als nachträgliche Sanierungsaufgabe ein äußerst heikles Problem dar, so dass in solch einem Fall stets der Fachplaner oder Gutachter einzuschalten ist. Glücklicherweise ist es selten, dass sich irgendwann im Nachhinein drückendes Wasser einstellt, was aber beispielsweise in weitem Umfang dann auftreten kann, wenn über Jahrzehnte ausgebeutete Tagebergbaugebiete bei Rekultivierung geflutet werden. Verstärkt wird die Gefährdung durch Wasser aus dem Erdreich noch dadurch, dass hier fast immer Salze vorliegen, die von dem eindringenden Wasser in das Bauteil transportiert werden.

Anzeichen aufsteigender bzw. kapillarer Feuchtigkeit:

  • Wasserränder am bodennahen Mauerwerk
  • Verfärbungen im Sockelbereich
  • Salzausblühungen
  • Abblätternder Putz
  • Risse im Mauerwerk
  • Schimmelbildung
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Wie feucht darf das Mauerwerk sein?

Theoretisch kann die Wand wassergesättigt sein, wenn diese nicht direkt im Wasser steht und neues Wasser sofort nachziehen kann. TOBOLIN kann einziehen, wenn das Wasser verdampft. Wenn zu wenig Verdampfungsfläche vorhanden ist, dauert das Einziehen von TOBOLIN entsprechend lang. Das entfernen des Altputzes bei der Einbringung erleichtert das Abtrocknen der Mauer und somit das Einziehen von TOBOLIN enorm.

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Wie funktioniert TOBOLIN?

Hydrophobierungsmittel auf Wasserbasis bringen eine große Menge an Salz in das Mauerwerk ein. Salze sind jedoch hygroskopisch, also wasserziehend. Sie kennen diesen Effekt davon, wenn Sie Streusalz sehr lange lagern. Das Salz zieht das Wasser aus der Luft an und wird klumpig. Das Gleiche passiert mit Ihrer Wand, wenn Sie Abdichtungsmittel auf Wasserbasis verwenden. Das Problem aufsteigender Feuchtigkeit verschwindet zwar, dafür zieht das eingebrachte Salz in der Wand aber wieder neues Wasser an. Die TOBOLIN Horizontalsperre wirkt auf Basis eines hochreinen Öls. Damit dringt allein der reine Wirkstoff und keine unnötige Salzfracht in das Mauerwerk ein.
Bei der Verwendung von wasserhaltigen Horizontalsperren darf das Mauerwerk nicht zu feucht sein, da sich die Abdichtungssubstanz im Mauerwerk sonst meist nur mangelhaft verteilt. In den Produktbeschreibungen erkennt man das daran, dass oft niedrige Bohrlochabstände von nur 15cm gefordert werden. Mit der TOBOLIN Horizontalsperre und deren hervorragender Benetzungseigenschaften reicht es aus; eine einzige Bohrlochreihe mit bis zu 20 cm Abstand zwischen den Löchern zu bohren. Außerdem kann sie selbst bei 100 prozentiger Durchfeuchtung des Mauerwerks eingesetzt werden, da TOBOLIN eine niedrigere Grenzflächenspannung als Wasser hat und das Mauerwerk dadurch komplett unterwandert. Bei alternativen Systemen sind zwei Reihen mit jeweils 15 cm Bohrlochabstand nötig.
Bei Systemen, die in Trichter eingefüllt werden, besteht sehr häufig das Problem, dass die eingebrachte Flüssigkeit durch unzureichende Dichtungssysteme wieder aus den Bohrlöchern fließt. Nicht nur ausbleibende Wirkung und hoher Materialverbrauch sind dann lästige Begleiterscheinungen. Zudem wird der Vorgang auch noch zu einer recht schmutzigen Angelegenheit. TOBOLIN Injektionsflaschen sind so konzipiert, dass Flüssigkeitsaustritt verhindert wird. Durch die geschlossenen Flaschen entsteht ein Unterdruck, was die Lösung in der Flasche zurückhält, durch Kapillarkräfte das Mittel aber tief in das Mauerwerk eindringen lässt. So kann TOBOLIN wirken und Sie haben den Vorteil einer sauberen Anwendung.
Vermeintlich günstige, wasserbasierte Systeme aus Kanistern bestehen in der Regel aus bis zu 90% Wasser. Hinzu kommt oft ein erhöhter Aufwand an Zeit durch undichte Trichter. Kostenvorteile gehen hier oft zulasten des Ergebnisses. TOBOLIN bewahrt Sie vor solch bösen Überraschungen bei der Anwendung und verspricht ein makelloses Ergebnis. Erwarten Sie Qualität zum besten Preis mit der TOBOLIN Horizontalsperre.

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Wie messe ich die Feuchtigkeit?

Um den Feuchtegehalt einer Wand zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich kann man zwischen Feuchtemessungen unterscheiden, die sofort vor Ort durchgeführt werden und meistens durch einen indirekten Messwert Rückschlüsse auf die Feuchtigkeit im Mauerwerk geben. Des Weiteren gibt es Messungen, die direkt Rückschlüsse auf den Wassergehalt und die Feuchtigkeit der Wand geben und in einem Laboratorium durchgeführt werden. Um das richtige Messverfahren zu wählen, müssen Sie sich folgende Frage beantworten:

Sind sie sicher, ob Ihre Wand feucht ist und etwas getan werden muss? Müssen Sie einen Schaden beurteilen und brauchen Sie genaue Messresultate? Reicht es Ihnen aus, die Entwicklung, also relative Werte zu messen oder brauchen Sie genaue Messwerte, um eine Situation abschließend beurteilen zu können? Wollen Sie eine Feuchtequelle finden? Reichen Ihnen Tendenzen bzw. relative Messwerte?

Wenn Sie diese Frage beantworten können, können Sie sich ein geeignetes Messverfahren suchen. Generell kann man sagen, dass Sie bei der Feststellung der Schadensursache auf genauere Messverfahren zurückgreifen sollten und wenn Sie sich nicht sicher bei der Schadensursache sind, einen Fachmann zurate ziehen sollen. Wenn es hingegen darum geht, den Trocknungsverlauf zu beobachten, reichen oft ungenauere Messmethoden aus, da Sie die Werte relativ betrachten. Um endgültig zu klären, ob Ihre Wand aber nun trocken ist, sollten dann wieder genauere Messmethoden benutzt werden.

Ohne Messungen durchzuführen, gibt es einige Indizien die auf ein feuchtes Mauerwerk schließen lassen. Darunter zählen unter anderem:

  • Schimmelbildung / Hausschwamm
  • Muffiger Geruch
  • Abplatzender Putz


Sind Sie sich nicht sicher oder wollen Sie genauere Angaben, stehen Ihnen verschiedene Messmethoden zur Verfügung. Hauptsächlich unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Messmethoden.

Direkte Messverfahren

Direkte Verfahren liefern quantitative Werte für den Wassergehalt. Bei diesen Verfahren wird die Wassermenge im Baustoff direkt ermittelt. Die einzigen direkten Verfahren sind das Darr-Verfahren und das CM-Verfahren.

Das Darr-Verfahren

Das Darr-Verfahren stellt das Referenzverfahren der Feuchtemessverfahren dar (DIN EN ISO 12570). An diesem Verfahren werden alle anderen Feuchtemessverfahren kalibriert. Mit dem Darr-Verfahren wird der massebezogene Wassergehalt durch Wägung und Trocknung der Baustoffprobe ermittelt. Aus dem Gewicht und vor und nach der Trocknung ergibt sich dann der Feuchtigkeitsgehalt. Der wesentliche Vorteil des Darr-Verfahrens ist die hohe Genauigkeit bei der Ermittlung des Wassergehalts. Nachteilig sind die erforderliche Probenahme und der Aufwand, da die Probe in der Regel im Labor untersucht wird.

Das CM-Verfahren

Die Bestimmung der Feuchte von Baustoffen nach dem CM-Verfahren beruht auf der Reaktion von Calciumcarbid mit Wasser. Dabei entstehen Calciumhydroxid und das Gas Acetylen. Die Menge des gasförmigen Reaktionsproduktes Acetylen ist proportional zur umgesetzten Menge an Wasser und erzeugt in der Prüfflasche einen Überdruck, aus dem gerätespezifisch der Wassergehalt der Einwaage in CM-% ermittelt wird. Der Vorteil dieses Verfahren besteht eindeutig darin, dass hiermit relativ schnell am Objekt der Wassergehalt der Einwaage in CM-% ermittelt wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass eine Probeentnahme erforderlich ist und die Messung zahlreichen Fehlerquellen unterliegt.

Indirekte Messverfahren

Die indirekten Verfahren liefern zunächst keinen quantitativen Wert für den Wassergehalt. Sie bestimmen zunächst feuchteabhängige physikalische Eigenschaften der Baustoffe. Um aus diesen Messwerten auf den Wassergehalt der untersuchten Baustoffe schließen zu können, müssen die Verfahren einer baustoffspezifischen Kalibrierung unterzogen werden. Ohne eine solche Kalibrierung können höchstens qualitative Aussagen gemacht werden.

Widerstandsmessung

Bei diesem Messverfahren wird von der elektrischen Leitfähigkeit der Baustoffe auf den Wassergehalt geschlossen. Trockene Baustoffe sind oftmals Nichtleiter. Durch Wasser im Baustoff wird die Leitfähigkeit verändert. Weiteren, wesentlichen Einfluss auf die Leitfähigkeit haben aber auch die Temperatur, im Baustoff vorhandene Salze oder Metalle und die Kontaktierung zwischen Elektrode und Material. Für übliche Baustoffe (mit Ausnahme von Holz) ist mit diesem Verfahren allein daher meist keine verlässliche Bewertung der Baustofffeuchte zu erreichen.

Kapazitive Messverfahren

Bei den kapazitiven Verfahren handelt es sich um niederfrequente, dielektrische Messverfahren. Hierbei wird die Dielektrizitätszahl des Baustoffes im Messfeld über den Widerstand oder Kapazität des Kondensators in der Elektrode bestimmt, der wiederum von der Feuchte des Baustoffes abhängig ist. Weitere wesentliche Einflüsse auf die Messung haben aber auch Salze und Metalle im Baustoff, die Temperatur und die Kontaktierung zwischen Elektrode und Material. Auch mit diesem Verfahren allein ist daher meiste keine verlässliche Bewertung der Baustofffeuchte möglich. Da sich ein Streufeld zur Messung rund um die Messkugel bildet, sollte sich die Hand, die den Sensor hält, am unteren Ende des Griffes befinden, damit keine von der Haut abgegebene Feuchtigkeit mitgemessen wird und somit das Ergebnis verfälscht. Bei Messungen in Ecken können die Feuchtigkeitswerte enorm ansteigen, weil der Feuchtigkeitsanteil beider Wände bzw. von Wand und Boden gleichzeitig gemessen wird. Wie auch bei der Leitfahigkeitsmessung gilt: Bei schwachen Batterien ist das Messergebnis nicht mehr verwendbar.

Mikrowellen Messverfahren

Bei den Mikrowellen-Verfahren handelt es sich um hochfrequente, dielektrische Messverfahren. Gegenüber den niederfrequenten dielektrischen Messverfahren (kapazitive Verfahren) kann hierbei der Einfluss von Salzen im Bauteil minimiert werden. Zudem kann mit dem Mikrowellen-Verfahren die Feuchtigkeit bis zu 30 cm im Mauerwerk gemessen werden. Probleme bei den Mikrowellen-Verfahren bestehen jedoch bei Inhomogenität im Baustoff (Streuung der Mikrowellen) und bei der Kontaktierung zwischen Elektrode und Material bei unebenen Untergründen (undefinierter Mikrowelleneintrang in den Baustoff). Ein weiteres Problem ist, dass eine baustoffspezifische Kalibrierung hinsichtlich des volumenbezogenen Feuchtegehalts zwar relativ gut möglich ist, zur Ermittlung des massebezogenen Wassergehalts dann aber die Dichte des Baustoffes bekannt sein muss.

Hygrometrische Messung

Bei der hygrometrischen Messung wird der absolute Wassergehalt der Luft gemessen. Ein großer Vorteil dieser Messverfahren ist, dass die Messungen mit langjährig bewährten Messfühlern für Luftfeuchte durchgeführt werden können.

Übersichtsstabelle Feuchtigkeitsmessung

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